Eigene Aussage        
Ausschnitt aus einem Vortrag        

Für mich ist das Bildhauern ein Instrument der Selbsterkenntnis, eine Möglichkeit, mich mit der schöpferischen Quelle zu verbinden und Ebenen, die meine Persönlichkeit transzendieren zu entdecken und in eine physische Form zu bringen.
Der Werkstoff Holz war sehr früh "mein Material". Da ich mich gerne auf  eine andere Lebensform einlasse, um gemeinsam neue Ausdrucksformen zu finden, kommt mir das individuell gewachsene "Material" sehr entgegen.





Museumsleiter Harald Rosmanitz:
Die Holzobjekte von S.C.L. sind in gewissem Sinne Landschaften. Ihre Skulpturen sind geprägt von einer schwebenden Leichtigkeit. Die Arbeiten brauchen den Vergleich mit bedeutenden Künstlern unseres Jahrhunderts nicht zu scheuen. Mit ihrem Landsmann Alberto Giacometti hat sie die fragile Entmaterialisierung gemein. Ihre Werke sind durch den Übergang von der statischen Skulptur zu einem Objekt charakterisiert, das sich in Bewegung zu befinden scheint.
Die Kompositionen wirken durch ein Zusammenspiel von
Massen- und Hohlvolumen. Hinzu kommt die Dynamisierung der Formbewegung. Sie verleiht eine geradezu verspielte Leichtigkeit.
Diese Anlagen sind beim Berliner Rudolf Belling(1886-1972) noch ganz dem Kubismus verhaftet, mit scharfen Graten und Kanten belegt. Nur wenig später haben der Elsässer Hans Arp und der Brite Henry Moore das von Belling entwickelte Formprinzip kontinuierlich zu jenen sinnlichen, anschmeichelnden Gebilden ohne Brüchen und Kanten geführt, die das Werk von S.C.L. prägen.


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