Kunstmaler
Aus Leidenschaft

 

The artist
MINO was born in Lucerne in 1967 and lives today in the idyllic Knonaueramt district, near the City of Zurich. After an office apprenticeship and a job in an architectural office he studied further part-time at the University and School of Design in Zurich. Numerous exhibitions as well as publications at home and abroad helped him to garner international prominence and recognition. Oil painting, silhouette art and cartoons constitute the main emphasis of his creative work. The artist incorporates the world sensuously-optically in his awareness and interprets it in his unmistakeable manner. He is not acquainted with the laws of gravity. MINO is inherently cheerful.


Menschen im Säuliamt


«Schon in der Schule, wenn ich mich langweilte, habe ich Geschichten geschrieben»

Stefan MINO Bächler wohnt seit vielen Jahren im Säuliamt. Nach einer Banklehre zog es ihn immer mehr zum kreativen Schaffen, wo er sich zuerst mit Scherenschnitten und Steinlithographie einen Namen machte. Heute ist er als Kinderbuchautor und ? Illustrator tätig und hat bereits verschiedene Bücher veröffentlicht.

Mit Stefan MINO Bächler sprach Marianne Voss

«Ich bin im Kanton Luzern aufgewachsen und habe nach den Schulen eine Lehre bei einer Bank absolviert. Dann verspürte ich aber bald den Drang zum Kreativen.» Der Anfang seines Schaffens war eine ansehnliche Sammlung von kunstvollen Scherenschnitten, mit welchen er es sogar ins Guinessbuch der Rekorde geschafft hatte. Später besuchte er die Schule für Gestaltung und spezialisierte sich auf Steinlithographie.
Irgendwann habe er sich als Künstler aber nicht mehr wohl gefühlt. «Da sind 100 000 andere, die auch gut sind. Von denen musste ich mich absetzen.» Und in seinem Hinterkopf habe er den Gedanken gehabt, er könnte sich als Autor und Illustrator versuchen. «Unsere Nanny, die bei uns den Haushalt machte, hat mir als Kind oft Märchen erzählt», berichtet er. «Und schon in der Schule, wenn ich mich langweilte, habe ich selber Geschichten geschrieben.» Er wagte den Start mit ersten Büchern im Kleinformat, wie zum Beispiele auch die Geschichte von Moorli im Seleger Moor. Seine Geschichten sind liebevoll und märchenhaft, die Illustrationen fröhlich und mit intensiven Farben gestaltet. Es kam auch zu einer Zusammenarbeit mit den Rigi-Bahnen, für die er nebst einem Büchlein ? auf Deutsch, Englisch und Chinesisch ? auch Gesellschaftsspiele kreierte. Sein neustes Buch, ein Jugendbuch, ist «Das kleine schwarze Gespenst vom Val Sinestra». Der erste Band der geplanten Trilogie ist im vergangenen Herbst erschienen. Das Gespenst gebe es übirgens wirklich, ist er überzeugt. «Das habe ich gespürt, als ich mich dort in diesem verfallenen Kurhotel aufhielt.» Wie ist er denn auf das Unterengadin gestossen? «Ich habe an einem Wettbewerb einen Gutschein für Wellnesstage in Scuol gewonnen und habe dann auf einer Wanderung diesen ganz besonderen Ort entdeckt.»

Gerne im Säuliamt zuhause
Stefan MINO Bächler hat mit seinen Büchern Erfolg ? und er ist ganz ehrilch stolz darauf. «Es ist halt einfach ein schönes Gefühl, wenn ich in einem Buchgeschäft meine Bücher auf dem Tisch liegen sehe.» Man müsse aber nicht nur mit dem Erfolg, sondern natürlich auch mit der Kritik fertig werden, die übrigens auch bösartig sein könne, ergänzt er. Seine aktuelle Tätigkeit sei sehr speziell. Er arbeite für die Königsfamilie aus Katar an einem Büchlein über den Bürgenstock.
Schon vor vielen Jahren ist Stefan MINO Bächler ins Säuliamt gezogen. Er wohnt jetzt im Oberamt in einem wunderschönen, altehrwürdigen Haus, das er selber restauriert und umgebaut hat. «Ich fühle mich im sonnendurchfluteten Säuliamt einfach wohl», schwärmt er. «Hier bin ich frei und kann meine kreativen Ideen umsetzen.» Die Natur sei die Quelle seines schöpferischen Denkens. Wenn er mit seinen drei Hunden auf Spaziergängen unterwegs sei, erlebe er oft eindrückliche Begegnungen mit Reh, Fuchs, Hase oder Dachs. «Einmal sogar mit einer Schneeeule.»

Grosse Ziele
Über seine Ziele und Träume spricht Stefan MINO Bächler ganz offen: «Als Illustrator und Autor pflege ich auch Kontakte zu Leuten aus der Film- und Fernsehwelt. Ich sehe meine Zukunft als Autor beim Fernsehen, Film oder im Theater und Musical.» Und von sich aus erwähnt er auch sein Tagesmotto: «Jeden Tag etwas Gutes tun.» Was das sein könnte? «Das sind zum Beispiel Spenden, aber nicht nur.» Er meine damit auch wertschätzende, beratende Worte oder einfach einen guten Umgang mit seinen Mitmenschen.
Ob noch Zeit und Freiraum bleibe für Hobbys? Er lacht. «Ja sicher.» Er spiele Golf. «Nicht herausragend gut. Aber ich bin auf dem Golfplatz zugelassen und kann mitreden.»


Bild: Stefan MINO Bächler mit deinem neusten Buch «Das kleine schwarze Gespenst vom Val Sinestra».

Bild: Marianne Voss