Grundsätzlich liegt in meiner Kunst keine wörtlich ausformulierbare,
intellektuelle Forderung oder Begründung. Dies erschiene mir nicht
sinnvoll, weil alles, was auch mit Worten ausgedrückt werden kann,
braucht die Kunst nicht. Mir liegt das Unsagbare, das-nicht-Klare, das
Unausgesprochene, das Zwischen-den-Zeilen mehr am Herzen.
Mit meiner Kunst will ich nicht belehren, niemanden zu Irgendetwas
überzeugen oder auf einen vermeintlich besseren Weg bringen. Meine
Arbeit sind eher Aufzeichnungen meiner Wahrnehmung.
Meine Themenkreise sind dabei für mich augenscheinlich; der Körper
von Mensch und Tier, Sexualität, Alter und Tod, die Ängste und Träume des Menschen. Meine
Arbeit kreist um mich, um meine Vorstellungen, Vorlieben, Träume und
Ängste.
Natürlich spielt meine Kindheit eine große Rolle. Dies ist die Zeit
aus der ich lebe, die längste Zeit, die ich mit mir verbracht habe. Die
Kindheit nimmt einen großen Raum ein. In meiner Kindheit habe ich
erlebt, wie die Zeit sich dehnt und zusammenzieht. In meinem Kopf sind
ganze Jahre mit spielen gefüllt.
Zeit, die ich mit mir alleine verbracht habe. Ich war nicht einsam,
ich war gefüllt mit allen möglichen Ideen und Phantasien. Das was ich
erlebte, war für mich voller Geheimnis, unerklärlich, wunderschön,
beängstigend und eindrücklich. Dies erscheint mir das Wertvollste
meines Lebens.
Nicht dass ich mich zurück wünsche. Es ist nur schön, nun auch die
Möglichkeit der Reflektion nutzen zu können. Abstand zu nehmen und die
Sachen aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Dies bedeutet auch,
nicht mehr ständig dieser Welt ausgeliefert zu sein. Aber diese Welt
der Träume und Geheimnisse ist immer die Quelle der Inspiration. Dies
ist die Welt aus der ich schöpfe und die Welt die ich zu zeigen
versuche.
Im Juni 2009 W.B. Brix
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