Enerigflüsse der Kunstschaffenden in der Malerei



Der Energiefluss in den Arbeiten äußert sich in kurvigen Farbbändern. Diese Dynamische Strukturierung der Bildfläche ermöglicht dem Betrachter, die persönlichen Bewegungsgebärden der Künstlerin nachzuvollziehen und eins zu werden mit Ihrer Kunst. Juliane Helene Berger hat an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und Berlin studiert. Sie ist im In- und Ausland, sowie in Übersee und Musen mit Ihren Arbeiten vertreten. Für ihr künstlerisches Gesamtwerk erhielt sie die Ehrendoktorwürde und die Professur, außerdem als erste Frau die Rembrand- Plakette in Gold für ihren in allen Bildern sich fortsetzenden " Schwung"- ihr Markenzeichen und die unverkennbare Handschrift in den Arbeiten. was sich kontinuierlich erkennen läst über Jahre. Sie arbeitet in Uelzen/ Niedersachen, Italien und zeitweilig in Schwerin.

Ihre ornamentalen Embleme sind auf ein weißes Bildgeviert gesetzt. Helle und dunkle Farbnuancen sprühen aus dem ungeformten Grund hervor. Leuchtende Bildpartien werden von dunklen Farbtönen überdeckt. Es existiert keine zusammenhängende Farbfläche, sondern ein Übereinanderbrechen von Konturen. Damit bleibt die Assoziationsoffenheit des Betrachters gewahrt. Eine Annäherung an die Naturformen geschieht in den sparsam akzentuierten Farben auf Papier und Leinwand. Die Farbmuster suggerieren Blütenblätter, das lockere Farbgefüge Flechtstrukturen. Im Unterschied zu den gestisch- abstrakten Gemälden ist in diesen Werken- in der Verbindung von Graphik und Malerei- die subjektive Inspiration bereits in bestimmte Bahnen gelenkt. Die Figuration ist weiterentwickelt hin zu bioamorpher Ausgestung. In ihren Büchern, unter anderem in " Alles Liebe, Deine Juliane"- zwischen Kunst und Küche- im Markus Kaminski Verlag Berlin erschienen, tritt die Graphik mit ihrem leichten Aquarell besonders hervor, aber die Gegenständlichkeit und das Erkennen der Motive sind dem Betrachter gewiss!




In letzter Zeit beschäftigen sie die Arbeiten mit dem Menschen an sich- " Der Mensch als Spielfigur"- Im Mittelpunkt steht ein Kontrast. In der Natur toben die Elemente: wildes Wasser schäumt, Flammen lodern, die Erde bricht auf. Dazwischen treibt der deformierte Mensch. Er ist längst nicht mehr die Krönung der Schöpfung, sondern nur noch Gefangener seiner maroden Gesellschaft, die sich durch zweifelhafte Gen- Manipulationen in ihrer Identität selber in Frage stellt. Das Schachbrettmuster wird zum Symbol für den Menschen als willenlose Spielfigur.