Die freischaffende Künstlerin Sabine Oel-Cocco wurde 1966 in
München geboren. Geprägt durch die Mutter Heide Oel, eine leidenschaftliche Malerin, begann sie sich bereits in ihrer Kindheit künstlerisch zu orientieren.

1985 Fachhochschulreife. Im Jahre 1986 arbeitete sie an Illustrationen zu einem Buchprojekt über Kampfsportkünste und einen Kindergartenverlag. 1987 folgt die erste Ausstellung. Arbeiten in freier Natur, Stilleben, Portrait, Tiere. 1986-1992 Fotoassistenz u.a. bei M. Schinharl, Studienreisen nach Italien, Frankreich, Spanien, Portugal.

1988-1991 Studium an der Akademie für das grafische Gewerbe, im Jahr 1991 Abschluss als Grafik-Designerin. Teilnahme an der
Abschlussausstellung 1991.

Seit 1998 Hinwendung zur Malerei parallel zur hauptberuflichen Tätigkeit als selbstständige Grafik-Designerin. Intensive Studien im Tierpark Hellabrunn (München), Tierbildnisse und Arbeiten in der Natur, Stilleben, abstrakter Malerei und Fotografie. 2007 Geburt ihres Sohnes. 2009 beginnt eine neue völlige Neuorientierung auch in künstlerischer Hinsicht. 2010 Umzug nach Herrsching an den Ammersee wo sie arbeitet und mit ihrem Sohn lebt.

Malen ist Einatmen – Ausatmen

Mein Thema ist von jeher die Natur, die Begeisterung für das Unscheinbare, das Betrachten und Beforschen des "Stillen" und Lebendigen. Früher konnte das ein Faltenwurf, die Farbspiel eines Tierfells, der Kopf eines Zebras sein. Heute ist es ein Stück des Himmels, eine Welle im Wasser, ein Fleck am Boden des Waldes.

Auf der Leinwand verfremde ich meine Motive und übersetze sie
in andere Farb- und Formzusammenhänge, verwende Ausschnitte, die nach Zufall aussehen, setze Dinge in den Mittelpunkt, die eines Mittelpunkts nicht würdig scheinen, lasse Eindeutiges verschwimmen, und Unklares hervortreten, verändere und forme um.
 

Durch die Aufmerksamkeit der Betrachtung, durch die malerische Hinwendung, soll der Betrachter aufgefordert sein, das Besondere im Alltäglichen mit- und wieder zu entdecken.

Mit kindlicher Neugier gehe ich los und finde eine Unmenge an Ausgangsmaterial. Die unzählbare Vielfalt, die unzählbaren Variationen allein in nur einem einzigen Stoff der Natur, fasziniert mich und ist mir eine nie endende Quelle der Inspiration.

Es ist keine Frage der Wertigkeit des Motivs, sondern eine Frage des wachen Geistes, des spielenden schöpferischen Wesens, das in jedem wohnt, der die Öffnung für das Wunderbare zulassen kann, das sich überall findet.




 
 
 
 
Sabine Oel-Cocco: Waldboden
Waldboden
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