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Die neue Arbeit "Meine erste Löwin" ist eine Doppelprojektion, die an Diavorträge erinnern soll, welche meist einen aufklärerischen, dokumentarischen Ansatz haben. Hier wird aber nichts erklärt, die Bilder sind linear-assoziativ angeordnet, sie ergeben eine Art Collage, in der die Bedeutung zwischen den Bildern und weniger in den Bildern selbst liegt. Eine Afrikareise (Originaldias aus den 60ern) und eine Sammlung von Reproduktionen, die Tatiana Lecomte aus Büchern und Filmen der 30er-40er Jahre über Afrika fabriziert hat, treten so in Dialog. In "Meine erste Löwin" ? eine Bildlegende, die in Reiseberichten immer wieder vorkommt ? wird der Fokus auf den Forscher als Eroberer gerichtet, der Menschen, Tiere und Landschaft klassifiziert, archiviert, in Besitz nimmt, beraubt, schlussendlich für seine Zwecke missbraucht. Parallelen zwischen Jagd und Fotografie sind beabsichtigt. "Tatiana Lecomtes fotografisches ?uvre gehört sicherlich zu den eigenwilligsten und herausforderndsten einer jüngeren Generation von KünstlerInnen in Österreich. Sie bedient sich hauptsächlich gefundener Bilder oder vorliegender Reproduktionen, die sie analog vergrößert und bearbeitet. (...) Darüber hinaus verweisen die verwendeten Reproduktionen immer wieder auf (traumatische) historische Ereignisse (den Krieg, die Vernichtung, Mensch und Gesellschaft als Laboratorium von Macht und Gewalt), deren Bedeutung im Wesentlichen undarstellbar ist und die sich nicht auf abbildbare Wirklichkeitselemente reduzieren lassen. Daher muss die Arbeit Lecomtes weniger ästhetisch als politisch gelesen werden: Als Befragung fotografischer Repräsentation, als Zweifel an der Angemessenheit von Sichtbarmachung, d. h. als Bildpolitik, die die Festschreibungen von Bedeutungen unterhöhlt. Wo ist also die Grenze der fotografischen Repräsentation anzusetzen, was ereignet sich zwischen Bild und Wirklichkeit? Kaum etwas ist in den Arbeiten von Lecomte als Spur von Wirklichkeit zu sehen, alles hat aber mit Spuren dieser Wirklichkeit zu tun ? als Ergebnis einer fotografischen Praxis selbst." (Reinhard Braun, Camera Austria)
Rennweg 1, 6020 Innsbruck
Tel.: 0043 512 578154
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Halle Altes Rathaus Geöffnet: Di-So 10-13 und 14-17 Uhr. Eintritt frei Die Ausstellungshalle ist in die historische Bausubstanz des Renaissance-Rathauses von 1572 am Marktplatz eingefügt., Schweinfurt
Künstlerhof Oberndorf, Oberndorf
Museum im Amtshausschlüpfla, Erlangen
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Ludwig-Harms-Haus Ausstellung und Veranstaltungs-haus des Ev.-luth. Missionswerkes in Niedersachsen, Hermannsburg
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