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Südsee-Oasen: Leben und Überleben im Westpazifik
Linden-Museum Stuttgart, 5. Dezember 2009 bis 6. Juni 2010
Mikronesien: ungezählte Inseln, von Palmen umsäumte Sandstrände, bunte Unterwasserwelten - die europäische Vorstellung eines Traumurlaubs. Gleichzeitig ist die Inselwelt ein Brennpunkt des globalen Klimawandels: Das Korallensterben bedroht die Riffe, Sturmfluten die Bewohnbarkeit einzelner Inseln und den Lebensraum ganzer Staaten.
Die Ausstellung verbindet die Sicht auf die faszinierende Unterwasserwelt der Korallen, Atolle und Riffe mit Fragen nach dem traditionellen Leben und Überleben in dieser Inselwelt. Sie beleuchtet die Deutung und Nutzung der Umwelt, die sozialen Strukturen und die besonderen kulturellen Leistungen in Bootsfahrt und Navigation, Architektur, Kunst und Design, die diesem Leben sein ganz besonderes Gepräge gaben und geben.
Weltbild und Kultur der Mikronesier spiegeln die Bedingungen der Umwelt. Die überregionale Vernetzung durch Hochseereisen war Teil der Überlebensstrategie. Zentrum dieses Ausstellungsteils ist ein bei Führungen für die Besucher zugängliches Auslegerkanu in originaler Größe von Yap, das den Modellen und dem Segelzubehör der Sammlung Dimension und Fokus gibt. Film- und Videosequenzen verdeutlichen die Lebensräume Land und Meer und machen Bootsbau, Sternenkompass und Segeltechniken in ihrer Komplexität erfahrbar.
Die Welt der Götter und Geister wird durch ein originales Götterhaus von Palau, durch Skulpturen, Masken und Segelzauber lebendig, mit denen man jenseitige Kräfte mobilisierte, ergänzt durch Blütenkränze, mit denen die Frauen vielerorts ihre Verbindung zu Geistern und Ahnen demonstrieren. Große Zeremonialschalen, Tanzschmuck, Kleidung und Geldformen ermöglichen einen Blick auf die großen Feste, die bis heute die Stationen des individuellen Lebens ? Geburt und Tod ? und die Einweihung von Versammlungs- und Bootshäusern begleiten. Rüstungen und Waffen von Kiribati verweisen auf den vormals kriegerischen Aspekt mikronesischer Kulturen.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit deutschen und europäischen Museen und Sammlungen. Weitere Kooperationspartner sind das Etpison Museum in Palau, das Micronesian Seminar (Pohnpei), Kölle-Zoo, das Carl-Zeiss-Planetarium Stuttgart, das International Year of the Reef, das Pacific Year of Climate Change sowie Ethnologen und Fotografen mit Schwerpunkt Mikronesien aus Deutschland, Österreich, USA und Neuseeland, die Traditional Navigation Society in Colonia (Yap) und das Institut für den Wissenschaftlichen Film (Göttingen).
Für die Förderung der Ausstellung dankt das Linden-Museum der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg, Ilg-Außenwerbung, der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde e.V., der Firma Heinrich Schmid, dem Maritim Hotel Stuttgart, Hapag-Lloyd Kreuzfahrten sowie Bononimun.
Hegelplatz 1 , 70174 Stuttgart
Tel.: 0711.2022-3
http://www.lindenmuseum.de
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Halle Altes Rathaus Geöffnet: Di-So 10-13 und 14-17 Uhr. Eintritt frei Die Ausstellungshalle ist in die historische Bausubstanz des Renaissance-Rathauses von 1572 am Marktplatz eingefügt., Schweinfurt
Künstlerhof Oberndorf, Oberndorf
Museum im Amtshausschlüpfla, Erlangen
Kunstraum Notkirche, Essen
Siebenbürgisches Museum Gundelsheim, Gundelsheim
Städtisches Museum/ Daniel-Pöppelmann-Haus, Herford
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Ludwig-Harms-Haus Ausstellung und Veranstaltungs-haus des Ev.-luth. Missionswerkes in Niedersachsen, Hermannsburg
Flottmann-Hallen, Herne
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