Adieu Tristesse. Neue Figurationen 1953 - 1968
Die 1960er Jahre waren bewegt. Nicht nur
politisch war alles im Umbruch, sondern auch in der Kunst suchte man
nach neuen Wegen. Theoretischer Vordenker war Hans Platschek, dessen
1959 erschienenes Buch ?Neue Figurationen" der Kunstrichtung den Namen
gab. Im Zentrum der Bewegung stand die Klasse HAP Grieshabers von der
Staatlichen Akademie der bildenden Künste Karlsruhe mit Horst Antes,
Heinz Schanz, Hans Baschang, Dieter Krieg, Rainer Küchenmeister, Walter
Stöhrer und Else Winnewisser. Ziel war die Verknüpfung von
Gegenständlichkeit und Abstraktion ? die Neue Figuration strebte nicht
die Rückkehr zum eindeutig Gegenständlichen an, sondern es handelte sich
um einen suchenden Prozess der Bildfindung, für den jeder Künstler
seine eigene Strategie entwickelte und der völlig unterschiedliche
Ergebnisse zeitigen kann.
Die Ausstellung folgt diesen verschiedenen
Ansätzen und zeigt die unterschiedlichen Konzepte in Malerei und Plastik
auf, mit denen die Künstler ihren eigenen Ausdruck und ihre eigene
Bildsprache gefunden haben, ohne sich auf rein abstraktes oder rein
figürliches Vokabular festzulegen.
Schließung wegen Ausstellungswechsel vom 18. bis 29. Juni 2018