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Dieses Jahr wäre Susanne Wenger hundert Jahre alt geworden. Nach dem Besuch der grafischen Lehranstalt und der Akademie der schönen Künste in Wien zeichnete sich eine Karriere als Malerin und Bildhauerin ab. Als Gründungsmitglied des internationalen Art Clubs gelangte sie in die Schweiz, wo sie zusammen mit Paul Klee, Mondrian, Hans Arp und Sofie Taeuber in der Galerie Des Eaux Vives deputierte. Von 1948 bis 1950 lebte sie in Paris. In diesen Jahren reifte der Entschluss nach Nigeria zu übersiedeln. Damals ahnte sie noch nicht, welche Aufgaben ihr dort zufallen würden. Ein Orakelspruch, vermittelt durch die führenden Priesterklassen der Yoruba, integrierte sie in einen traditionellen Kultkreis und beauftragte sie, verfallene Kultstätten, Ritualplätze und Schreine wiederherzustellen. Als Künstlerin erkannte sie die Chance und lie�? sich in das religiöse Leben der Yoruba ?fallen," dessen Inhalte sie - vermittelt von wichtigen Persönlichkeiten - zu verstehen begann. Sie blieb bis zu ihrem Tode in Oshogbo, wo sie als hoch geschätzte Priesterin fungierte. In dieser Zeit hatte sie die heiligen Haine wieder aufgebaut und eine gro�?e Zahl von monumentalen Kunstwerken geschaffen. Sie bildete eine Gruppe einheimischer Künstler aus und schuf ein religiös kreatives Zentrum, das bis heute fortbesteht. Im Jahre 1980 erschien der erste umfassende Bildband von Gert Chesi, in dem ihr Werk gewürdigt wurde. Diese inzwischen als historisch geltenden Fotografien wurden von Prof. Wolfgang Denk, dem Initiator der Susanne Wenger Stiftung, ergänzt durch Batiken und Zeitdokumente zu einer Ausstellung zusammengeführt. Susanne Wenger war auch mehrere Male in Tirol, unter anderem hat sie bei den Alpacher Hochschulwochen referiert und mit den Mitgliedern des ?Art Ensemble of Chicago" und anderen Jazzmusikern, die sie in der Schwazer Eremitage kennen lernte, einen viele Jahre andauernden Dialog geführt. Nun hat auch das Museum der Völker einen Teil der Exponate übernommen und wird diese vom 13. Juni bis zum 16. August 2015 in der Studiogalerie zeigen.
 Mehr Informationen unter: http://www.museumdervoelker.com
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AUSSTELLUNGEN
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Zeiselmauer
19. April bis 13. Juli 2008 Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
bis 31. August 2008 Kindermuseum Frankfurt
Hamburg
31.Mai bis 5. Oktober 2008 Dom-Museum Hildesheim
23. März bis 4. Mai Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt
15.04.2008 Kunsthaus Graz
Glinde
30. April - 22. Juni 2008 E.T.A.-Hoffmann-Theater
09.04. - 01.06.2008 Landesmuseum Joanneum
10. April bis 28. Sep. 2008 KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, Nordhausen
Bis Ende 2008 Helms-Museum, Alte Feuerwache, Hamburg-Harburg
bis 27. April 2008 Städtischen Galerie Kaarst
19. April bis 20. Juli 2008 Isergebirgs-Museum Neugablonz
bis 18. Mai 2008 Neue Galerie Graz
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