Tilopâ Monk studierte an der Akademie in Düsseldorf bei Prof. Joseph Beuys ab 1969, und von 1973-1979 an der Akademie in München bei Prof. Mac Zimmermann. Sein Atelier ist in München, wo er auch zur Zeit arbeitet. Seine Arbeiten wurden im Landesmuseum Bonn, Mittelrheinmuseum Koblenz, Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, Haus der Kunst München, Kunstmuseum Veje (DK), Goetheistitut Kuala Lumpur (Malaysia), Kunsthaus Conzen Düsseldorf, Thang Long Fine Arts HàNôi (Viêtnam) und vielen anderen Galerien weltweit ausgestellt.

Ein paar Worte zu seiner Arbeit

Ein sehr reduzierter Ausdruck, der Moment, in dem ein Bewusstseinszustand klar und deutlich hervortritt, ist das Hauptziel in Tilopâ Monks Arbeit, wo es darum geht, sich ständig neu zu finden, indem man sich zunehmend wissentlich erkennt. Nicht Gedanken, Meinungen und zufällige Stimmungen sind dabei von Bedeutung, sondern nur noch die reduzierten Abstraktionen eines Ist-Zustands. Indem er nicht Meinungen. Absichten und Vorlieben folgt, wird seine Arbeit zu einer Dokumentation des andauernden Zusammenhangs von Geist und Materie, von Individuum und Masse, sowie von Existenz und Welt. Diese Vorgehensweise entwickelte Tilopâ Monk in einer Zeit, als er als buddhistischer Mönch ordiniert war. Nicht nur die Philosophie, sondern auch die da erworbene Praxis der Selbstfindung dienen ihm als essentielle Bereicherung im künstlerischen Ausdruck.
Tilopâ Monk konzentriert sich in seiner Arbeit auf Ölmalerei, Zeichnungen, Tuschen und Druckgrafik. Das Spektrum seiner technischen Ausdrucksmöglichkeiten in der Malerei erstreckt sich von den Kenntnissen der alten Meister bis zu allen möglichen Experimenten mit neuen Materialien. Seine Farben produziert er meistens selbst nach alten Rezepten und experimentellen Ideen. Dadurch entsteht eine Beziehung zum Wesen der Materie, die für jeden Erkenntnisprozess erforderlich ist. Sowohl in seiner Malerei, als auch in der Druckgrafik wird der Betrachter nicht mit Informationen konfrontiert, die ihn einengen oder in eine bestimmte Richtung lenken. Der Betrachter erfährt eine Abstraktion, die seine eigene Freiheit der Interpretation nicht beschränkt, sondern ihm erlaubt, Selbstfindung durch Betrachtung zu verwirklichen, sofern er daran interessiert ist. Im Sinne von Tilopâ Monk würden dann seine Arbeiten als Meditationsobjekte benutzt.

Kunst ist für Tilopâ Monk ein Weg, die Entwicklung des eigenen Bewusstseins voranzutreiben. Da er selbst sich nicht in die alltäglichen Angelegenheiten des öffentlichen Lebens einmischen möchte, zählt er lieber auf die heilvollen Fähigkeiten der Zeit und bietet mit seiner Arbeit einen Beitrag für Menschen, die selbst bereit sind, Verantwortung für die Höherentwicklung der menschlichen Gesellschaft zu übernehmen, und aus dieser Verpflichtung heraus die nötigen Schritte machen müssen, um sich selbst zu vervollkommnen.



 
 
 
 
Tilopâ Monk: Tilopâ Monk
Tilopâ Monk