Bei meinen hier gezeigten Arbeiten handelt es sich um eine Abfolge von Bildern, die es "in Wirklichkeit" im Sinne einer realen materiellen Präsenz gar nicht gibt. Sie existieren nur virtuell, als Datei abgespeichert auf der Festplatte meines Computers und, wenn Sie wollen, auf dem Bildschirm Ihres Computers. Als Rohmaterial habe ich Fragmente eigener Zeichnungen, eingescannte Bildausschnitte aus Zeitschriften, Büchern oder Bilddateien und Zitate aus Gedichten von Paul Celan und Ingeborg Bachmann verwendet. Eine fertige Bildsequenz besteht aus ca. 70 Einzelbildern. Sie werden assoziativ zusammengefügt, folgen keiner logischen Struktur, besitzen aber eine Art inneren Zusammenhang, der sich im wesentlichen aus den eingegebenen Suchbegriffen und den intuitiv hinzugefügten Bildtiteln ergibt. Die Einzelbilder werden zu einer Sequenz in einem Ordner zusammengefasst und gemäß der Bildtitel alphabetisch geordnet. Die Ordner haben keine Titel, sie werden chronologisch nummeriert. Die hier gezeigten Bilder stammen aus den Ordnern Nr.2, Nr. 7 und Nr.11. Die realen Bilder sind 2006 gemalt, alle sehr schnell, schmutzig und farblos; irgendwie an Selbstportraits denkend; so auch die Gedichte: Tagebuch - Lyrik. |